Die wewole STIFTUNG öffnet sich im Quartier
„Ein mustergültiges Projekt in unserer Stadtentwicklung.“ Mit diesem Superlativ eröffnete Dr. Frank Dudda am Dienstag (29. April) das neue Quartiersparkhaus der wewole STIFTUNG auf dem Stammgelände des Sozialunternehmens an der Langforthstraße in Herne-Elpeshof.
Gemeinsam mit wewole-Vorständin Anne Krüger durchschnitt Hernes Oberbürgermeister symbolisch das rote Band und gab die Einfahrt in das Parkhaus mit seinen 160 Stellplätzen frei.
Für Anne Krüger ist die Fertigstellung des 3,4 Millionen-Euro-Projektes, gebaut in knapp acht Monaten, der Startschuss für die Modernisierung der wewole-Zentrale: „Wir werden uns hier, wo wir seit über 50 Jahren zuhause sind, nachhaltig weiter öffnen und in Balance mit der Nachbarschaft ein attraktives Stadtteilzentrum schaffen. Hier entsteht Begegnung.“ Eine Vorlage, die Frank Dudda direkt aufnahm: „Durch die innovativen Pläne der wewole rücken die Menschen mit Behinderungen, die hier leben und arbeiten, in den Mittelpunkt des Quartiers. Und da gehören sie auch hin. Ich habe die Vision, dass demnächst das gesamte Gelände von der Schachtstraße bis hin zum Herner Meer geöffnet ist.“
Parkdruck wird gelindert
Gelindert wird durch den Neubau vor allem der Parkdruck im Stadtteil Elpeshof. Nachbarn können dort parken, aber auch Besucher der Vorstellungen im Familiencircus Schnick-Schnack, dessen neues Zeltdorf nur ca. 300 Meter entfernt ist. „Wir haben sehnsüchtig auf diesen Tag gewartet“, sagte Circus-Geschäftsführer Christopher Deutsch am Dienstag bei der Eröffnung.
Parkhaus ist rund um die Uhr geöffnet
In Systembauweise entstanden auf vier Ebenen 160 Stellplätze. Das Parkhaus hat eine Gesamtfläche von ca. 5.500 Quadratmetern, verbaut wurden ca. 650 Kubikmeter Beton und etwa 230 Tonnen Stahl. Zum Neubau gehören ein Pförtnerhaus, 20 Ladesäulen für E-Fahrzeuge, ein offenes Treppenhaus ohne „Angsträume“ sowie eine Fassadenbegrünung. Angedacht und zurzeit geprüft wird die Ansiedlung einer Fahrradwerkstatt /Radstation für eine nachhaltige mobile Infrastruktur.
Das erste Herner Quartiersparkhaus ist rund um die Uhr und sieben Tage in der Woche geöffnet. Die Kosten für einen Dauerstellplatz betragen 50 Euro monatlich. Wer temporär parken will, zahlt pro Stunde 1,50 Euro, Mitarbeitende der wewole erhalten vergünstigte Konditionen. Die Abrechnung der Parkzeit erfolgt zumeist digital, wer will, kann aber auch weiterhin bar bezahlen.
Das genutzte Grundstück stammt zum Teil aus dem Besitz der wewole, eine weitere Fläche mit ca. 300 Quadratmetern wurde von der Emschergenossenschaft angekauft.
Bild: Das Band ist durchschnitten: wewole-Vorständin Anne Krüger mit Hernes OB Dr. Frank Dudda (2. von re.) sowie Thorsten Gauer (li.) und Lukas Große-Wächter von der ausführenden Baufirma Heckmann.
Foto: Philipp Stark /Stadt Herne
